Einst
versprachen sie sich vor dem Altar Gottes, um in guten wie in schlechten
Tagen zusammenzuhalten, die diesjährigen Ehejubelpaare der Pfarrei
Schönthal. Nach 30, 35 bis hin zu 65 Jahren halten sie noch immer an der
vor Gott geschlossenen ehelichen Treue fest. Ihnen galt der besondere
Willkommensgruß von Pfarrer Alfons Eder, der sich freute, viele der
geladenen Paare in der Pfarrkirche St. Michael zum Ehejubiläumsgottesdienst
vergangenen Samstagabend begrüßen zu dürfen. Das Treue- und Jubelfest
wurde das zweite Mal in der Geschichte der Pfarrei Schönthal gefeiert.
Freude
und Stolz könne die Jubilare erfüllen, gute und schlechte Zeiten seien
gemeinsam gemeistert worden und vieles habe man erreicht. Kinder, Enkel,
ein Haus oder der Umstand, im Alter nicht allein zu sein, bezeichnete
Pfarrer Eder als ein großes Geschenk Gottes. An diesem Jubelfest stehe
der Dank für das Schöne und Gute, das Gott geschenkt hat, auch wenn der
Ehealltag nicht immer leicht ist, im Vordergrund. "Kaum zu glauben,
aber wahr, vor 30, 35 bis zu 65 Jahr standen wir vor dem Traualtar, damals
haben wir uns das Ja-Wort gegeben, heute gehen wir gemeinsam durchs
Leben" zitierte Pfarrer ein Gedicht zum Ehejubiläum und beglückwünschte
die Paare namentlich. Die Bedeutung des Festes stellten die Enkelkinder
Sonja Dietl und Fabian Decker in einem weiteren Gedicht heraus und
gratulierten ihren Großeltern aber auch den übrigen Ehepaaren zu ihrem
Jubiläum. Verbunden mit dem Wunsch nach noch vielen gemeinsamen Jahren in
Gesundheit schloss sich die persönliche Segnung der Paare durch Pfarrer
Alfons Eder an. Den Ehefrauen überreichten Sonja Dietl und Fabian Decker
rote Rosen. Dem Gottesdienst verlieh der Kirchenchor Schönthal unter
Leitung von Edith Pongratz eine herausragende musikalische Note. In seinen
Stücken stellte der Chor die Bedeutung dieses Ehejubiläumsgottesdienstes
in besonderem Maße heraus.
Im
Anschluss an den Gottesdienst waren die Jubelpaare in den herbstlich
geschmückten Augustiner Saal des Pfarr- und Jugendheim geladen.
Stellvertretend für den Pfarrgemeinderat begrüßte Martin Zangl die Gäste.
Neben der schwindenden Bedeutung der Ehe
hob er den Vorbildcharakter der anwesenden Paare hervor. Der Abend solle
die Erinnerung an damals wach halten, die Gedanken an das gegebene Ja-Wort
vor Gott führen aber auch ein paar unterhaltsame Stunden bieten. Mit
einem musikalischem „Grüß Gott“ hieß der Kirchenchor die Paare
willkommen. Weitere musikalische Einlagen folgten ebenso wie der
obligatorische Ehestreit oder die vakanten Unterschiede zwischen
Junggeselle und Ehemann à la Toni Lauerer und trugen zu einem sichtlich
unterhaltsamen und vergnüglichen Abend bei.
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