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Konvent der Marianischen Männerkongregation

Schönthal, 10.04.2012

Zur gemeinsamen Gottesdienstfeier und sich anschließendem Jahreskonvent im Pfarr- und Jugendheim waren die Sodalen der Marianischen Männerkongregation am Ostermontag eingeladen. Im Augustinersaal hieß Pater Erich Liebl, Zentralpräses der Marianischen Männerkongregation aus Cham, neben Obmann Alexander Sperlich und im späteren Verlauf auch Pfarrer Alfons Eder, die Sodalen willkommen.

Im zuvor zelebrierten Gottesdienst zum zweiten Osterfeiertag ging Pater Liebl auf die Ereignisse von Ostern nochmals ein. Nach Kreuzigung und Tod bleibe es für Christen nicht bei diesem Tod. Der Tod sei nur die Vorderseite eines geheimnisvollen Ganzen unseren Lebens, vergleichbar mit einer Medaille. Die andere Seite begegne Christen erst nach dem Tod in den Formen der Auferstehung.

Papst Benedikt zitierend leitete Pater Liebl auf das Jahresthema "2012 - Ein Jahr des Glaubens" über. Traditionelle Werte seien wichtig und gut, dennoch sei sich die Frage zu stellen, ob der Glaube nur leichtfertig und vordergründig gelebt werde. Auch die Marienverehrung der Sodalen gelte es biesbezüglich zu hinterfragen. Auf die Darstellung Mariens unter dem Kreuz eingehend, würden sich hier ebenfalls die zwei Seiten der Medaille zeigen. Marienverehrung sei nicht, wie der selig gesprochene Pater Rupert Mayer festgestellt habe, Maria als fünfzehnte Nothelferin anzurufen, sondern ihr Leben bis unter das Kreuz als Beispiel anzunehmen und von ihr zu lernen.

Diese generellen Glaubensfragen griff Pater Erich Liebl gemeinsam mit den Sodalen auf dem sich anschließenden Jahreskonvent nochmals auf. Viele Menschen würden nur den Tod sehen und sich in der Frage, was nach dem Tod kommt, auf die Wissenschaft berufen und nicht auf den Glauben an die Auferstehung. In der Frage der Marienverehrung appellierte Pater Liebl mit Passagen aus dem Buch "Den Tod riskieren" den Blick auf Maria mit einem Blick auf das von vielen Schmerzen gezeichnete Leben Marias zu richten. Maria nur als Nothelferin zu sehen sei zu einseitig und einfach.

Pater Liebl berichtete von der Arbeit der Marianischen Männerkongregation seit dem letzten Konvent im Januar des vergangenen Jahres. Die Verwendung der Mitgliedsbeiträge, ehemals Jahresopfer, von 7 Euro je Sodale wurde ebenfalls von Pater Liebl erläutert. An die Sodalen stellte er die Bitte, dem Lastschriftverfahren zuzustimmen und so die Erhebung wesentlich zu vereinfachen. Die Marianische Männerkongregation Schönthal zähle immerhin derzeit 85 Sodalen.

Die seit dem letzten Konvent offene Frage zur Bestimmung von grundsätzlich erforderlichen Mitarbeitern konnte erfreulicher Weise geklärt werden. Maximilian Ruhland aus Schönthal erklärte sich bereit, Obmann Christian Sperlich zu unterstützen. Hinsichtlich der aufgeworfenen Frage zur Verteilung der Sodalenpost wird eine einvernehmliche Lösung gesucht. Bisher liegt die Sodalenpost in der Pfarrkirche zur Abholung auf. Für verstorbene Sodalen wird weiterhin eine Messe gezahlt und am Grab für die Zugehörigkeit zur Marianischen Männerkongregation gedankt. Eine Entscheidung, ob zudem an dem eigens gebeteten Totenrosenkranz festgehalten wird, wurde noch nicht getroffen. Obmann Alexander Sperlich wie auch weitere Sodalen baten um aktivere Mitarbeit, vor allem aber um eine verstärkte Teilnahme der Sodalen an Veranstaltungen wie dem Hauptfest in Cham.

 

 
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