Jubiläum mit Gottesdienst und Stehempfang gefeiert – Auszeichnung mit dem goldenen Büchereisiegel
Schönthal. Die Pfarr- und Gemeindebücherei Schönthal ist eine kleine, dafür aber feine Bibliothek mit einem ausgezeichneten Ruf. Wegen ihres immer aktuellen und breit gefächerten Angebots kommen Mitglieder aus dem gesamten Gemeindebereich, den umliegenden Gemeinden und darüber hinaus. In diesem Jahr darf die Pfarr- und Gemeindebücherei auf ihr 30.-jähriges Bestehen dankbar zurückblicken. Eine Erfolgsgeschichte, wie Pfarrer Alfons Eder, Bürgermeister Ludwig Wallinger und auch Kirchenpfleger Martin Zangl übereinstimmend bestätigten. Mit einem Festgottesdienst und anschließendem Stehempfang wurde dieses Jubiläum am vergangenen Sonntag gefeiert.
Pfarrer Eder begrüßte zum Gottesdienst das Büchereiteam, insbesondere die Leiterin Inge Haberl. Sie verkörpert seit 30 Jahren die Pfarr- und Gemeindebücherei in ihrer Person und leitet diese von Beginn an. Er erinnerte an die Anfänge nach der Renovierung des heutigen Pfarr- und Jugendheims 1994 unter Pfarrer Erwin Bauer, den angestaubten Anfangsbestand und der Aufnahme in den Sankt Michaelsbund als Büchereiverband. Das gesamte Büchereiteam leiste das Jahr über Großartiges für Kinder, Jugendliche und Familien, überhaupt werden alle Altersgruppen angesprochen. urteilte Pfarrer Eder. Mit viel Fleißarbeit werde sich um Neuanschaffungen und den Bestand gekümmert, eingebunden und katalogisiert. Die Erfolgsgeschichte führte Pfarrer Eder im Besonderen auf den Verdienst von Inge Haberl zurück, die diese Institution seit 30 Jahren leitet und dafür sorgt, dass die Bücherei stets aktuell aufgestellt ist. Ihr und dem gesamten Büchereiteam, dem erfreulicher Weise auch viele Jugendliche angehören, sprach Pfarrer Alfons Eder seinen Dank aus. Der politischen Gemeinde mit Bürgermeister Wallinger und den Gemeinderäten dankte er für die bestehende finanzielle Unterstützung.
Dem Gottesdienst schloss sich ein Stehempfang vor und im Pfarr- und Jugendheim an. Dort ist die Bücherei seit 1994 ansprechend untergebracht. Girlanden mit Zeitungsausschnitten zeugten von den vielfältigen Aktivitäten rund um die Bücherei in den letzten 30 Jahren. Unter den Gästen fanden sich neben Bürgermeister Ludwig Wallinger mit Gemeinderäten und Pfarrer Alfons Eder, das Lehrerkollegium der Grundschule Schönthal mit Rektorin Gabi Rötzer, Mitglieder des Gesamtpfarrgemeinderates der Pfarreiengemeinschaft, Maximilian Ruhland als Sprecher des örtlichen Pfarrgemeinderates, sowie Mitglieder aller Pfarrgemeinderäte und der Kirchenverwaltungen ein.
Inge Haberl freute sich über das Kommen der zahlreichen Gäste und hieß willkommen. Stolz präsentierte sie das in diesem Jahr aufs Neue verliehe Büchereisiegel in Gold. Außer einer Online-Ausleihe erfülle die Bücherei vierzehn von fünfzehn Kriterien. Haberl lud ein, sich bei einem Glas Sekt und Häppchen in der Bücherei umzusehen und in den Büchern zu schmökern.
Kirchenpfleger Martin Zangl von der Schönthaler Kirchenverwaltung, die sich für den Unterhalt der Pfarr- und Gemeindebücherei verantwortlich zeigt, stellte Inge Haberl und ihrem Team ein hervorragendes Zeugnis aus. An Groß und Klein, Jung und Alt werde gedacht, die Bücherei stets auf dem Laufenden gehalten und so für stetig steigende Mitgliederzahlen gesorgt. Der Kindergarten Schönthal werde mit Büchern versorgt und die Grundschule sehe regelmäßig vorbei, um sich spannenden Lesestoff zu holen. Mit Blumen bedankte sich Zangl bei Inge Haberl und mit Süßigkeiten bei ihrem Büchereiteam. Nicht unerwähnt lies Zangl die finanzielle und materielle Unterstützung von Seiten der Gemeinde und durch Bürgermeister Wallinger sowie den Kirchenverwaltungen aus Hiltersried und Döfering, die sich ebenfalls finanziell beteiligen, und dankte ihnen allen ausdrücklich dafür.
Bürgermeister Wallinger zeigte sich dankbar und zufrieden dafür, dass die Bücherei auf stolze 30 Jahre zurückblicken kann. Befürchtungen, dass das deutsche Volk der Dichter und Denker diesem Anspruch nicht mehr gerechte werden könne, dürften angesichts eines Erfolges wie der der Pfarr- und Gemeindebücherei doch nicht so schlimm werden. Bücher bezeichnete Wallinger als „Lebensmittel“ im wahrsten Sinne des Wortes und die Bücherei als eine Einrichtung der Daseinsfürsorge, keinesfalls als Luxus. Dank gebühre den „guten Geistern“ mit Inge Haberl vorneweg, allen die sich im Ehrenamt für die Organisation eingebracht haben. „Macht weiter so!“ seine Bitte.