Pfarrer Alfons Eder segnet Adventskranz – Frauentragen im Advent –
Mit dem Gottesdienst zum ersten Advent hat sich die Pfarrei Schönthal auf die Adventszeit und das kommende Weihnachtsfest eingestimmt. Gleich zu Beginn der vom Schönthaler Kirchenchor musikalisch gestalteten Gottesdienstfeier segnete Pfarrer Eder den neu gestalteten, von vielen fleißigen Händen gebundenen und geschmückten Adventskranz. Das Tannengrün dazu hatte in diesem Jahr wiederholt die Familie Rieder aus Kleinschönthal gespendet.
Die Kerzen am Adventskranz erinnerten an die Ewigkeit Gottes. Sie seien Zeichen des Lebens und dass Gott das Licht ist, das alle Finsternis erhellt. Zusammen mit Heidi Zwicknagl entzündete der Geistliche die erste Kerze.
In seiner Predigt ging Pfarrer Eder auf den seit 1904 bekannten Adventskalender ein. Türchen für Türchen öffne sich und damit eine Verheißung, eine kleine Süßigkeit. In seiner Kindheit habe er den Schokoladen-Adventskalender an einem Tag komplett geplündert. Später sei die ernüchternde Erkenntnis gekommen. Sinn des Adventskalenders sei es, mit kleinen Süßigkeiten zur „großen Schokoladentafel“ zu gelangen, der großen Hoffnung. Diese sei für die Christen Gott und sein Kommen an Weihnachten. Gerade in der aktuellen Situation von Schrecklichkeiten und Bedrohungen sei es besonders wichtig die kleinen Süßigkeiten des Alltags zu genießen und sich trotzdem über die hoffentlich große Schokoladentafel „Weihnachten“ freuen zu können.
Zum Ende des Gottesdienstes entsendete Pfarrer Eder zwei Madonnenfiguren in die Häuser der Pfarrei, zunächst zu den Familien Bücherl und Ring. Der christliche Adventsbrauch des Marientragens in Anlehnung an die Herbergssuche wird seit vielen Jahren vom katholischen Frauenbund gepflegt und angeboten. Den Familien gab er den Wunsch nach Aufnahme der schwangeren Mutter Gottes im Familienkreis und einer guten Andacht mit auf den Weg.