Kinderkrippenfeier und Christmette überbringen frohe Botschaft von Jesu Geburt
Schönthal. „In der Krippe liegend hat sich Gott klein gemacht um den Menschen ganz nah zu sein“, mit diesen Worten hat Diakon Alfons Eiber die Kinderkrippenfeier und damit die Gottesdienste um das Hochfest der Geburt des Herrn in der Pfarrei Schönthal am Heilig Abend eröffnet. Weihnachten könne dabei nicht nur einmal im Jahr gefeiert werden, sondern jeden Tag, weil Christus alle Tage bei den Menschen sei. „Jesus komme als Licht um unsere Dunkelheit hell zu machen“ deutete Pfarrer Eder die Geburt Jesu. „Ich verkündige euch eine große Freude, der Retter ist geborenen, der Messias, der Herr“, überbrachte er in der Christmette die Weihnachtsbotschaft wie einst der Engel den Hirten.
Sowohl die Kinderkrippenfeier, wie auch die Christmette und die Gottesdienste an den beiden Weihnachtstagen luden zur besinnlichen und huldvollen Feier der Geburtsstunde Jesu in der Pfarrgemeinde Schönthal ein.
Viele Eltern mit Ihren Kindern verfolgten am Heiligabend während der spät nachmittäglichen Krippenfeier die schwierige Herbergssuche von Maria und Josef und die Verkündigung der Geburt Jesu Christi durch die Engelsschar. Diakon Alfons Eiber führte durch das Krippenspiel. Im Laufe des Advents hatten viele begeisterte Kinder gemeinsam mit Mitgliedern des Pfarrgemeinderates die Ankunft des Heilands vorbereitet und ein eindrucksvolles Krippenspiel in zahlreichen Proben einstudiert. Durch das Gotteshaus ziehend klopften Maria und Josef an viele Türen der auf Grund der Volkszählung überfüllten Stadt. Immer wieder wurden sie von den Bewohnern und Wirten abgewiesen, bis sie schließlich in einem Stall bei Stroh und Tieren eine Bleibe fanden. Hirten und Engel trafen ein und huldigten Gott und dem Jesuskind. „Gepriesen ist Gott in der Höhe und auf Erden“. „Das Christkind hat zur Heiligen Nacht, die Liebe in die Welt gebracht“ schlossen die Kinder gemeinsam. Mit der Abgabe ihres Adveniat-Opferkästchens beschenkten die kleinen Andachtsbesucher das Christkind und wurden ihrerseits wiederrum mit einem kleinen Geschenk vom Pfarrgemeinderat bedacht. Umrahmt wurde das Krippenspiel von weihnachtlichen Liedern unter Begleitung von Evi Mauerer und Anna-Lena Zangl an Orgel und Klavier.
In den Mittelpunkt seiner Festpredigt in der Christmette stellte Pfarrer Alfons Eder den Christbaum. Dieser könne ganz traditionell aufgestellt werden oder, wie es in osteuropäischen Ländern teilweise gemacht werde, verkehrt herum aufgehängt an der Zimmerdecke. Mit einem Sinnbild für unsere Welt zog Pfarrer Eder den Vergleich und zitierte Karl Valentin „Nirgends geht`s so zu wie auf dieser Welt.“ Dennoch erinnere der Christbaum mit seinen Lichtern an Jesus der komme um unsere Existenz, die oft von Schatten in Form von Krieg, Krankheit, Angst und Sünde geprägt sei, zu erhellen. Der Christbaum leuchte bis ins Herz hinein, auch wenn dieser Kopf stehe oder wer weiß, vielleicht strahle er deshalb sogar noch viel heller. beendete Pfarrer Eder seine Weihnachtsgedanken. Der Festgottesdienst wie auch der Gottesdienst am Christtag wurde gemeinsam von Organistin Evi Mauerer und Gemeindereferentin Rosa-Maria Roth feierlich musikalisch umrahmt.
Nach der Christmette waren alle Gottesdienstbesucher zu einer Tasse Glühwein vor der Pfarrkirche eingeladen. Viele nutzten das Angebot der katholischen Landjugend und wünschten sich im gemütlichen Kreis ein friedvolles Weihnachtsfest.
Im Gottesdienst zum zweiten Weihnachtstag und Gedenktag des Heiligen Stephan erinnerte Pfarrer Eder an Stephanus als ersten Märtyrer der Geschichte. Gestern noch sei die Rede von Engeln und Hirten, Maria und Josef gewesen, heute von Mord und Totschlag, Steinigung und Folter. Bedrohung und Geborgenheit stünden sich gegenüber. Diesem Weihnachtsgottesdienst verlieh der Kirchenchor Schönthal gesanglich mit der lateinischen Messe „Missa Ruralis“ unter Begleitung von Edith Pongratz an der Orgel und Jasmin Ruhland mit Querflöte einen würdevollen und festlichen Rahmen und einen krönenden Abschluss der Weihnachtstage.