Schönthaler Sternsinger werden empfangen – Gold, Weihrauch und Myrrhe
Mit einem feierlichen Gottesdienst rund um die drei Weisen aus dem Morgenland hat die Pfarrgemeinde das Fest „Erscheinung des Herrn“ am Drei-Königs-Tag begangen. Die Sternsinger wurden nach der Sternsingeraktion in der Pfarrkirche Sankt Michael zurückerwartet und nach der gemeinsamen feierlichen Einzugsprozession von Pfarrer Eder willkommen geheißen. In der Messe werde an die drei Könige, die dem Christusstern zur Krippe gefolgt sind, erinnert. Sie verkörperten, dass Jesus für alle Menschen aller Nationen und aller Völker Heil geworden ist. „Christus ist das Heil der ganzen Welt und aller Völker“ brachte Pfarrer Eder die Weihnachtsbotschaft nochmals zum Ausdruck.
Gold, Weihrauch und Myrrhe hätten die Könige als Geschenke für das Baby mitgebracht. Schnuller und Rassel, meinte Pfarrer Eder, wären eher passend gewesen. Doch müsse das Evangelium vielmehr symbolisch gedeutet werden. Die drei Gaben stellten Symbole für die Bedeutung von Jesus dar – Gold für die Königswürde des Kindes, Weihrauch, der zum Himmel aufsteigt, für den Gottessohn und Myrrhe für das Bittere, den Kreuzestot. Eine andere Deutung der drei Geschenke erfolge mit den menschlichen Haltungen. Gold stehe für die Christus entgegengebrachte und geschenkte Liebe, Weihrauch für die aufsteigende Sehnsucht über den täglichen Alltag hinaus und in der Myrrhe werde Jesus alles Schmerzhafte geweiht.
Für die Häusersegnung sprach Pfarrer Eder das Segensgebet über das Dreikönigswasser, den Weihrauch und die Kreide. Diese seien Zeichen der göttlichen Macht, des Segens und der Erlösung durch das Kreuz. Mit der Häuser- und Wohnungssegnung sollten diese Orte Stätten der Geschwisterlichkeit und des Friedens werden.
Den erbrachten Einsatz der Sternsinger hob der Geistliche im Besonderen hervor. Dafür gebühre es großen Dank und einen kräftigen Applaus, den die Gottesdienstbesucher den sieben Sternsingergruppen gerne spendeten.
Insgesamt waren sieben Sternsingergruppen unterwegs. Von Mesnerin Monika Fries wurden sie in diesem Jahr erstmals eingekleidet. Die Gewänder wurden von Berta Imm neu aufbereitet und von Ludwig Haberl wurden die Gruppen mit neuen Sternen ausgestattet.