Kinderkrippenfeier und Christmette überbringen „gute Nachricht“ von Jesu Geburt
Schönthal. „Gottes Sohn ist in unsere Welt gekommen“, mit dieser „guten Nachricht“ hat Gemeindereferentin Rosa-Maria Roth die Kinderkrippenfeier und damit die Gottesdienste um das Hochfest der Geburt Jesu in der Pfarrei Schönthal am Heilig Abend eröffnet. Das Wort Evangelium bedeute frohe Botschaft oder auf Neudeutsch gute Nachricht. Weihnachten bringe die gute Nachricht von der Geburt Jesu und damit die Botschaft, „das Gott uns Menschen liebt und uns nicht alleine lässt“. „Der Herr der Welt ist in Bethlehem als armes Kind geboren“ kündete Pfarrer Alfons vom Geburtstag Jesu. „Fürchtet euch nicht, ich verkünde euch eine große Freude, der Retter ist euch geboren, der Christus, der Herr“, überbrachte er in der Christmette die Weihnachtsbotschaft wie einst der Engel den Hirten.
Viele Eltern mit Ihren Kindern verfolgten in der gut gefüllten Pfarrkirche am Heiligabend das bayerische Krippenspiel von der schwierigen Herbergssuche von Maria und Josef und die Verkündigung der Geburt Jesu Christi durch die Engelsschar. Gemeindereferentin Roth führte durch das Krippenspiel das im Laufe des Advents viele begeisterte Kinder gemeinsam mit Mitgliedern des Pfarrgemeinderates vorbereitet und in zahlreichen Proben einstudiert hatten. Durch das Gotteshaus ziehend klopften Maria und Josef an die Türen der auf Grund der Volkszählung überfüllten Stadt. Immer wieder wurden sie von den Bewohnern und Wirten abgewiesen „Es is nix mehr frei, sovui Leit san unterwegs“ bekamen sie zu hören. „A warms Platzerl“ fanden sie schließlich in einem Schafstall draußen am Feld. Hirten wurden von einem hellen Stern und Engeln zur Krippe und dem Kind in der Futterkrippe geführt, um dort niederzuknien und ihre Geschenke zu überbringen. „Fürchtet euch nicht. Ich bringe euch eine frohe Botschaft, Jesus der Sohn Gottes, ist in Bethlehem geboren“ ließ ein Engel die Hirten wissen. Mit der Abgabe ihres Adveniat-Opferkästchens beschenkten die kleinen Andachtsbesucher das Christkind und wurden ihrerseits wiederum mit einem kleinen Geschenk vom Pfarrgemeinderat bedacht.
In den Mittelpunkt seiner Festpredigt in der Christmette stellte Pfarrer Alfons Eder die Menschlichkeit Jesu. Jesus sei ein „Menschlein geworden wie wir“. Er habe in Windeln gelegen. Das bringe zum Ausdruck, dass Jesus kein Scheingott und kein übermenschliches Wesen gewesen sei. Nichts Menschliches sei ihm fremd gewesen. Die Darstellung als „Fatschnkindl“, ganz körperlich eingewickelt in Leinentücher, sei bereits Anspielung auf die Grablegung. Geboren werden und sterben seien die Pole zwischen denen sich alle Lebewesen bewegten. Der unsichtbare Gott sei sichtbar als Mensch erschienen und Fleisch und Blut geworden. „Ehre sei Gott, Friede den Menschen an den Gott so sehr Gefallen fand, das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt“ beendete Pfarrer Eder seine Weihnachtsgedanken.
Nach der Christmette waren alle Gottesdienstbesucher zu einer Tasse Glühwein vor der Pfarrkirche eingeladen. Viele nutzten das Angebot der katholischen Landjugend und wünschten sich im gemütlichen Kreis ein frohes Weihnachtsfest.