Im Erntedankfest spricht sich der Segen Gottes aus – Wertschätzung und Dank gegenüber Landwirten
Die Früchte des Feldes und des Gartens aufgereiht, Blumen an den Seitenaltären, zudem ein aus Blumen gestaltetes Kreuzes vor dem Altar brachten es zum Ausdruck. „Wir feiern Erntedank“. Sie seien der Blickfang anlässlich des gefeierten Erntedankfestes so Pfarrer Alfons Eder zur Eröffnung der Eucharistiefeier. Allen Gestalterinnen, Helfern und Spendern sagte er dafür ein herzliches Vergelt`s Gott. Im Erntedankfest spreche sich „der Segen Gottes“ aus. Auch den Landwirten gebühre Dank für ihre kostbare und wertvolle Arbeit. Miteinander und in der Gemeinschaft gelte es ihnen und insbesondere Gott Danke zu sagen.
Diesen Dank habe Pfarrer Eder in der kürzlich im Bayerischen Rundfunk ausgestrahlten Sendung Stationen und dem Beitrag „Erntedank in Zeiten des Klimawandels“ schmerzlich, gar ärgerlich vermisst. Immer wieder sei vom Klimawandel ganz viel die Rede gewesen. Von der Verschiebung der Zeiten, Veränderungen in der Insektenwelt und den Überschwemmungen in diesem Sommer habe die Sendung ausgiebig berichtet. Auch das Kloster Münster Schwarzach mit Biogasanlage und Photovoltaikanlage habe man gezeigt. Aber von dem Dank an den Herrgott sei keine Spur gewesen. Dieser kam in keiner Weise vor, weder in Form eines gezeigten Erntedankaltares in einer Kirche oder einer Prozession mit einer Erntedankkrone. Darüber habe sich Pfarrer Eder geärgert, zumal die Sendung von den Kirchen mitfinanziert und verantwortet werde. „Gott wird vergessen.“ Das ziehe sich fast wie ein roter Faden durch den Alltag, „Erntedank ohne Herrgott“. Kein herzerwärmender Gedanke von der Segenshand Gottes, stattdessen werde ständig der große moralische Zeigefinger gehoben. Wie Erntedank zum Ausdruck gebracht werden kann verlas Pfarrer Eder in einem Erntedanklied von Matthias Claudius, „Wir pflügen und wir streuen Samen auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen liegen in des Himmels Hand, Alle gute Gabe, kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt und hofft auf Ihn.“ Gesanglich umrahmt wurde der Gottesdienst gemeinsam von Organistin Evi Mauerer und Gemeindereferentin Rosa-Maria Roth. Auch in den Liedern spiegelte sich der Dank für Gottes Gaben von Brot und Wein wieder. Abschließend bot die Katholische Landjugend von der Bäckerei Dirnberger gespendete und im Gottesdienst gesegnete Minibrote zum Verkauf an.