Festgottesdienst zum 50-jährigen Gründungsjubiläum des Obst- und Gartenbauvereins Döfering
Nicht nur von anderen fordern, sondern selbst anpacken und neue Wege aufzeigen, so beschreibt Landrat Franz Löffler in seinen Grußworten den Döferinger Obst- und Gartenbauvereins in der Jubiläumsschrift, welche anlässlich des 50-jährigen Bestehens erstellt wurde. Die Erfolgsgeschichte des Vereins begann am 13.02.1970 als sich 44 interessierte zur Gründungsversammlung im Gasthaus Eisenrieth auf Anregung des damaligen Kreisfachberaters Betz trafen. Aus den 44 Mitgliedern wurden über die Jahre hinweg fast 200 begeisterte Mitglieder. In Folge hat sich der OGV Döfering dann in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wahren Glückfall für Döfering und die Umgebung entwickelt und hat sich dabei mit einem bunten Blumenstrauß an Aktionen in die Dorfgemeinschaft eingebracht. Zu nennen wären zum Beispiel die Ortsverschönerung, die Kinder- und Jugendarbeit und die Landschafts- und Heimatpflege. Aber auch Pflanz- und Pflegemaßnahmen und diverse Vortragsveranstaltungen. Sofern die Natur mitspielte, wurde Obst gepresst und Kraut gehobelt. Nicht zuletzt wurden auch zahlreiche Vereinsausflüge organisiert.
Müsste man sich nicht mit den Folgen rund um die Coronapandemie und den damit verbundenen Abstandsgeboten und begrenzten Anzahlen von Gästen bei Veranstaltungen auseinandersetzen, hätte es sicher, wie schon so oft, ein Gartenfest rund um die Flurbereinigungshalle gegeben. Bei Kaffee und Kuchen hätte man die Geselligkeit gepflegt. In diesen Zeiten ist jedoch leider vieles anders und so beschränkte man sich auf einen Festgottesdienst in der Döferinger St. Ägidius Kirche.
Den Gottesdienst begann man mit dann einem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Dazu wurde am Seitenaltar eine Totentafel mit den Sterbebildern aufgestellt. Der Döferinger Ortsvertreter Rudi Kumschier, einer von insgesamt 5 Ortsvertretern der zum OGV Döfering zugehörigen Dörfer, übernahm die Lesung.
Seine Predigt begann Pfarrer Alfons Eder dann mit dem Rosenstrauch vor seinem Pfarrhof in Schönthal. An diesem Strauch finden sich gleichzeitig schöne, in der Blüte stehende, aber auch schon vertrocknete Rosen. Die Natur zeigt uns dabei wie in einem Zeitraffer die Schönheit im Leben aber auch das Vergehen. Viele kennen vielleicht den Spruch:“ Dumme rennen, Kluge warten, Weise gehen in den Garten“. Die weisen Mitglieder des OGV Döfering fühlen sich daher sicher sehr mit der Natur verbunden, so der Geistliche. Dabei hilft die Natur zu entspannen und neue Gedanken zu bekommen. Die Natur hilft uns aber auch zu beten und macht unser Herz weit. Die Weisheit der Natur führt uns auch zur Weisheit des Schöpfergottes.
Dann wurden die Fürbitten vorgetragen, die das leider verstorbene Mitglied, Josef Schneider, zum 40-jährigen Jubiläum des OGVs noch verfasst hatte.
Vorsitzende Maria Schneider übernahm dann die Laudatio zum Ehrentag. Besonders freute sie dabei, dass die Jubilare 50 Jahre dem OGV die treue gehalten hatten und auf vielfältige Weise großartiges vollbracht haben. Die Blumenpracht an den Häusern und Fenstern, die Pflanzungen im Rahmen der Ortsverschönerung verschönern noch heute das Ortsbild. Es wurden viele Triumphbögen bei weltlichen und kirchlichen Feiern gebunden. In zahlreichen Arbeitseinsätzen zu Gunsten der Dorfgemeinschaft und der Pfarrei wurde ein wichtiger Beitrag geleistet. Viel Einsatz wurde auch beim Apfelpressen und den Krautaktionen gezeigt. Besonderer Dank ging an die Vereinsmitglieder, welche in letzter Zeit eine Vereinschronik in aufwändiger Detailarbeit erstellt hatten. Johanna Kumschier schmückte die Kirche wieder festlich.
15 Gründungsmitglieder wurden für 50-jährigen Mitgliedschaft mit einer „Goldenen Ehrennadel“ samt Urkunde vom Landesverband sowie einer Vereinschronik geehrt:
Danzer Josef (Döfering)
Decker Betty
Gschwendtner Maria
Hupf Konrad
Kumschier Rudi
Nagler Resi
Rohrmüller Anna und Max
Schröpfer Johann
Stautner Michael
Zwicknagl Barbara
Brückl Ludwig (Haschaberg)
Liebl Hilde
Lubinski Marlene
Nagler Theo
Rudi Zwicknagl mit seiner Bläsergruppe übernahm festlich die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes und somit auch den feierlichen Auszug mit dem Te Deum Prelude.