MMC-Konvent zum Jahresthema: „Kirche: Schatten … und Licht“ – Ehrung langjähriger Sodalen
Zur gemeinsamen Gottesdienstfeier und sich anschließendem Konvent im Pfarr- und Jugendheim Schönthal waren die Sodalen der Marianischen Männerkongregation am Palmsonntag eingeladen. Pater Josef Schwemmer stellte die Jahresthemen der MMC für die Jahre 2018 „Glauben, Vertrauen, Hingabe“ und 2019 „Ein Haus voll Glorie schauet – Kirche: Schatten … und Licht“ in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Gemeinsam mit MMC-Obmann Maximilian Ruhland nahm er die Ehrung langjähriger Sodalen vor. Eine besondere Auszeichnung erfuhren Josef Rieder und Johann Heimerl. Beide sind seit 1948 und damit mehr als 70 Jahre Sodalen der MMC Schönthal.
Zum Konvent durfte Pater Schwemmer neben Obmann Maximilian Ruhland rund 20 der insgesamt 75 Sodalen der MMC Schönthal begrüßen. Ortspfarrer Alfons Eder gesellte sich im späteren Verlauf hinzu. Nach dem gemeinsamen Totengedenken im Besonderen der vier seit dem letzten Konvent verstorbenen Sodalen freute sich Ruhland, zwei Neusodalen willkommen heißen zu können. Markus Bierl und Roland Mauerer wurden mit dem Weihegebet der Sodalen zu Ehren Maria, der Mutter Gottes, feierlich als Mitglieder der MMC Cham aufgenommen. Für 25, 40 bis hin zu 70 Jahre Zugehörigkeit zur MMC nahmen Pater Schwemmer und Obmann Ruhland offizielle Ehrungen vor und überreichten entsprechende Ehrennadeln.
Schwemmer dankte allen für ihre Treue, mit Blick auf das Jahresthema des vergangenen Jahres „Glauben, Vertrauen, Hingabe“ ermahnte er allerdings, dass Tradition allein nicht mehr ausreichend ist. Christen sollten ihre Talente nutzen, sich im Vertrauen auf Gott einlassen und im Glauben wachsen. Sodalen könnten im Besonderen auf Maria, der sie sich geweiht haben, verlassen. Gelebter Glaube sei als Vorbildcharakter in der Kirche besonders wichtig. „So schlecht wie die Kirche gemacht wird, ist sie nicht“ meinte Pater Schwemmer. Auch wenn derzeit viel Schatten in Form von Skandalen, schwindendes Glaubenswissen und immer weniger werdenden Kirchenbesuchern herrsche, könne die Kirche auf viele Errungenschaften, die die Kirche ermöglicht oder daran beteiligt war, zurückblicken. Schwemmer nannte beispielhaft die Toleranz, die Verurteilung von Fremdenfeindlichkeit oder Krankenhäuser als christliche Erfindung. Dass bei allem Rückgang der Kirchenbesucher auch Licht ist, zeige sich in den Anbetungsnächten. „Nightfever“ haben großen Zulauf und zeige wie die Kirche Wichtiges erspürt und Menschen nach wie vor beten wollen, so Schwemmer.
In einer abschließenden regen Diskussion brachten die Sodalen zum Ausdruck, dass der christliche Glaube in den Medien zurückgedrängt und anderen Religionen hinten angestellt werde. Auch habe es noch nie so viel Christenverfolgung wie heute gegeben. Die Rolle der Frauen in der Kirche kam ebenso zur Sprache wie der weitverbreitete Ausspruch „Glauben heißt nicht wissen“. Pfarrer Eder berichtigte diesen allerdings im Sinne der Religion und der Kirche. Glauben sei im Sinne von „vertrauen auf Gott“ zu verstehen.
Geehrt wurden:
70 Jahre
Josef Rieder
Johann Heimerl
50 Jahre
Ludwig Windmaißer
Johann Vitzthum
Josef Bruckmüller
Ludwig Bücherl
40 Jahre:
Georg Zwicknagl
Josef Schrott
Josef Maslanka
Franz Heimerl
25 Jahre:
Erich Dobmeier
Klaus Heumann
Martin Schindler