MMC Konvent in Döfering
Nach dem Gottesdienst am Palmsonntag fanden sich über zwanzig Sodalen im Pfarrheim in Döfering zum Konvent zu dem der Döferinger Obmann Wolfgang Kumschier geladen hatte ein. Kumschier begrüßte die Anwesenden auf das herzlichste und gab einen kurzen Rückblick auf die Veränderungen seit dem letzten Konvent vor zwei Jahren. Mit Josef Schneider, Jakob Preißer und Albin Hausladen mußten langjährige Mitstreiter in der Marienverehrung zu Grabe getragen werden. Daher sank die Mitgliederzahl auf nunmehr knapp über 90. Das Werben um neue Mitglieder gestaltete sich erneut als schwierig, da die heutige Jugend gelernt habe „Nein“ zusagen.
Dann startete man mit der Ehrung von langjährigen Mitgliedern.
Dann wurden langjährige Mitglieder geehrt:
70 Jahre: Max Rohrmüller
50 Jahre: Xaver Zwicknagl, Wolfgang Nagler, Josef Nagler, Theo Nagler, Rudolf Kumschier, Georg Dirnberger
40 Jahre: Johann Stangl, Johann Reisinger
25 Jahre: Bernhard Wutz, Egon Hausladen, Alfred Höcherl
Als Ausblick nannte Wolfgang Kumschier das bevorstehende 110-jährige Jubiläum im Jahr 2018.
Für das 110- jährige Jubiläum schlug er vor, dass man dieses vielleicht wieder wie zuletzt im Jubeljahr 2008 geschehen im Rahmen eines kleinen Pfarrfestes verbunden mit einem gemeinsamen Essen im Bereich des Pfarrheims feiern könnte. Das besagte, geplante Pfarrfest wäre eigentlich im Zuge der Einweihung der neu gestalteten Parkplätze zwischen Kirche und Pfarrheim geplant gewesen. Nachdem sich Planung und Ausführung dieser Maßnahme mittlerweile zu einer kleinen „Never Ending Story“ mit noch unklarem Ausgang entwickelt, entschloss man sich daher die 110 -Jahr Feier in diesem Jahr nur im kleine Kreise mit den Mitgliedern im Pfarrheim mit einem gemeinsamen Essen zu begehen. Ein Termin steht noch nicht fest.
Der diesjährige Konvent stand dann u.a. unter dem Jahrsmotto Tradition-Vertrauen-Hingabe zu dem Pater Schwemmer seine Gedanken vortrug.
Vieles in unserem chritstlichen Leben wird durch Tradition bestimmt. Beginnend durch Taufe, Erstkommunion und Firmung wird uns unser Weg in der katholischen Kirche vorbestimmt. Früher war es zudem völlig normal Mitglied in der MMC zu werden. Das Leben dieser Traditionen birgt aber die Gefahr von gewissen Automatismen in denen aufgrund fehlender Festigung die Tiefe im Glauben verloren gehen kann. Daher kann man davon ausgehen, das Tradition ohne Tiefgang allein nicht reicht, denn Glaube muss mehr als Tradition sein, wenn er bestand haben soll.
Glaube ist aber auch Vertrauen. Man kann Vertrauen in verschiedende Stufen einordnen. Stufen wären vielleicht das Vertrauen zu einem Nachbarn. Das Vertrauen zu einem Freund oder das Vertrauen zu einer Partnerin. Grundsätzlich bedarf Vertrauen einer Pflege und ständiger Weiterentwicklung , wenn es Bestand haben soll. Vertrauen setzt aber auch Kräfte frei. Und noch mehr die Hingabe! De Saint-Exupéry beschreibt es so schön, wenn er seinen tagelangen Marsch durch die Schneewüste , in die er aufgrund eines Flugzeugabsturzes in den Anden geraten war, sein Durchhalten begründet: „Ich sagte mir, wenn meine Frau glaubt, dass ich lebe, dann glaubt sie auch, dass ich marschiere. Und so überlebte er die Strapazen.
Nicht zuletzt ist Glaube auch Hingabe. Der russische Dichte sagte einmal:“ Der Sinn des Lebens ist die Hingabe des Lebens.“ Damit ist er auch im Einklang mit Jesus, der gesagt hat:“ Wer an seinem Leben in dieser Welt hängt, der verliert es. Wer aber sein Leben dran gibt, der gewinnt es.
Natürlich dauert es lange bis so eine Einstellung wachsen kann. Man muss diese Gedanken wachsen lassen hin zu mehr Großherzigkeit und Einsatzbereitschaft.